„Wo bist du, kleines Schaf? Der Hirte ruft dich laut. Über Hügel durch das Tal. Komm zurück, ich find dich bald!“
Diese Liedzeilen begleiteten uns am vergangenen Sonntagnachmittag durch unseren Gottesdienst für Krabbel- und Kleinkinder. Der Altar wurde gemeinsam gedeckt und das große schwere Kreuz mit Hilfe der Kinder darauf gestellt.
In unserer Schatzkiste ganz zu Beginn lag diesmal ein kleines Schäfchen. Ganz leise reichten wir unsere Geschichtentruhe von Kind zu Kind und lugten hinein, um einen Hinweis zu erhaschen, was das Thema dieses Gottesdienstes sei. „Das Gleichnis vom verlorenen Schäfchen“.
Wir setzen unser Schäfchen vor uns auf ein wunderschönes Wiesenbodenbild voller Blumen, Bäume, Hügel und in den herrlichsten Grüntönen. Doch es sollte nicht bei dem einen kleinen Schaf bleiben. Ein Korb mit wohlig weicher Wolle wurden herum gereicht. Die Kinder fühlten, wie angenehm die Wolle auf der Haut war. Jedes von ihnen bekam ein kleines „Schäfchen“ in seine / ihre Obhut. Nach und nach wurde unsere Weide immer voller. Ein Hirte passte am Rand auf alle Schafe auf. Doch irgendwann zogen alle Schafe weiter, alle bis auf eines. Das kleine Schäfchen. Es hatte den Anschluss verpasst und war ganz allein. Alle Kinder halfen dem Hirten beim Suchen des kleinen Schäfchens. Ach waren wir froh, als er es endlich gefunden hatte. So ist es auch mit Gott, er passt immer und überall auf uns auf. Er hat uns im Blick und merkt, wenn etwas nicht stimmt oder eines seiner Kinder verloren geht. Was für ein schönes Gefühl, das selbst die Allerkleinsten schon verstehen.
Im Anschluss wurde noch lange mit allen Schafen gespielt, die Klangschalen ausprobiert, gemalt u. der Kirchenraum erkundet. Kleine Schafe durften an diesem Abend mit zu den Kindern nach Hause wandern, als Erinnerung an Gott, als guten Hirten. Wie wertvoll es doch ist, Gott durch die Augen der Allerkleinsten zu entdecken!
💭Wie geht es dir mit dem Bild von Gott, als guten Hirten? Passt das in deine Gottesvorstellung? Durftest du auch schon Mal erfahren: “Ich habe mich echt verloren gefühlt, aber dann gemerkt: Gott lässt mich nicht im Stich. Gott sorgt dafür, dass ich mich wieder aufgehoben fühlen kann.“
